Workation in Südspanien

Wie Arne den Bürostuhl gegen einen Van tauschte

von Melina
Melina Pres
Arne vor dem Van
Seit gut drei Monaten ist unser DevOps Engineer Arne nun im Van auf “Workation” in Südeuropa unterwegs. Für alle, die den Trend bisher verpasst haben: Workation kombiniert das Reisen mit dem mobilen Arbeiten. Also: Koffer packen, Laptop nicht vergessen und dann heißt es nach dem Feierabend neue Orte und Kulturen entdecken. Als leidenschaftlicher Kletterer und Boulderer sollte es bei Arne vor allem genau darum gehen, die größten und schönsten Felsen zu erklimmen. Wie sich das mit dem Arbeitsleben kombinieren lässt, wenn man in Deutschland schon alles erklettert hat, erfahrt ihr genau jetzt!

Wichtigstes Tool: der seelenlose Kastenwagen

Echte Gipfelstürmer ruft die Abenteuerlust nicht selten - so gehört es zur Kletterkultur dazu, auch mal für längere Zeit am Fels zu verweilen. Diese Idee begleitete Arne schon länger. Durch COVID-19 und den Umstand, dass wir alle sowieso aus dem Homeoffice arbeiten, wurde der Traum zur Realität.

Die ideale Kletterroute stand schnell fest. Mit Zwischenstopps in der Schweiz, Italien und Frankreich war das große Ziel Südspanien. Kein Wunder - denn während die Sonne vom Himmel scheint, kann man hier beeindruckende Landschaften genießen. Und es gibt definitiv schlechtere Ort zum Überwintern!

Nun stellt sich die Frage: wo schläft, isst und arbeitet man, wenn man die Nachmittage mitten im Nirgendwo am Kletterfelsen verbringt? Mit Arnes Worten: “In einem seelenlosen, fertig ausgestatteten Kastenwagen.” Um die spartanische Grundausstattung etwas aufzuwerten hat er seine handwerklichen Fähigkeiten spielen lassen und zusätzlich Solarpanels und eine Antenne auf dem Dach angebracht. So ist die Versorgung mit Strom und Internet immer gesichert - was durchaus von Vorteil ist, wenn man von unterwegs für eine Digitalagentur arbeitet.

Zwischen MacBook und Kletterfels

Arnes Alltag dreht sich natürlich vor allem ums Klettern - und ein bisschen Arbeit ;)

An den Klettertagen startet er früh am Morgen für Neoskop, um das Tageslicht von Mittags bis Abends am Fels nutzen zu können. Sobald es dunkel wird, geht es dann wieder an die Arbeit. Solche Arbeitszeiten können es manchmal schwierig machen, für die Kolleg:innen zu Hause greifbar zu bleiben. Wichtig für Arne und das Team ist da vor allem eins: flexibel bleiben und sich täglich per Slack-Call auf dem Laufenden halten. Sowohl über die eigenen Arbeitszeiten als auch über Deadlines in anstehenden Projekten.

Bei all der Bewegung braucht es zwischendurch immer mal wieder Pausentage. Neben Einkäufen, Wasser auffüllen und Stretching kommen an diesen Tagen auch soziale Kontakte nicht zu kurz. Mit Menschen aus aller Welt checkt Arne abends die lokalen Restaurants aus oder kocht fleißig Sportler-Menüs in seinem Van.

Arne im Van
Für mich hat diese Reise den entscheidenden Vorteil, dass ich dort arbeiten kann, wo ich auch meine Freizeit verbringen will. Trotz der regulären Arbeit kann ich viel Zeit in der Natur verbringen.
Arne Diekmann
DevOps Engineer

Warum es sich lohnt!

Ein Moment der Reise ist Arne bisher besonders im Gedächtnis geblieben. In der französischen Verdonschlucht ist er mit seiner besten Freundin nach einem Arbeitstag noch mehrere Routen am Stück geklettert - und das hat sich gelohnt. Auf der Felsspitze konnten sie im Sonnenuntergang die malerische Aussicht über die Schlucht genießen und dabei Paraglider beobachten.

Genau für solche Momente lohnt es sich, aus dem Alltag zu entfliehen, Wohnung gegen Van zu tauschen und ein Abenteuer zu wagen.

Blick über die Schlucht

Arne, deine drei Geheimtipps für eine gelungene Workation?

  1. Immer geschäftig wirken, damit die Verantwortungen nicht überhand nehmen ;-)
  2. Die Leute, mit denen man klettert, frühzeitig warnen, dass man zwischendurch arbeiten muss und dass das eine gewisse Priorität hat.
  3. Viel, viel kommunizieren darüber, was man warum und in welcher Reihenfolge macht, damit die Projektmanager:innen nicht den Überblick verlieren.
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